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Born to be alive

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 Andy Saul, Nikodemus Berger und Frank Schreiber © Christian Kielmann

Tiere gucken, nicht verschlucken

Wir sind unsicher, wie nett Friedrich I. war. Ihm haben wir den Namen Charlottenburg und Schloss Charlottenburg zu verdanken. Nach dem Tod seiner Frau Sophie-Charlotte von Hannover ließ er kurzerhand alles ihr zu Ehren umbenennen. Der König Preußens, der seine Karriere einst als Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg startete, hat viel bewegt und die Basis für ein starkes Imperium geschaffen. Schloss Friedrichsfelde hieß ursprünglich aber Schloss Rosenfelde und gehörte dem brandenburgischen Generalmarinedirektor Benjamin Raule. Dieser entstammte einer holländischen Kaufmannsfamilie, machte sich aber als Freibeuter und Kolonialist einen Namen. Vermutlich war das kein netter Mensch. Raule fiel beim König in Ungnade, wurde inhaftiert und enteignet. So wurde aus Schloss Rosenfelde Schloss Friedrichsfelde. 1954 wurde der Tierpark gegründet und Schloss Friedrichsfelde diente als Zentrale. Während der DDR-Zeit verfiel das Schloss zunehmend und sollte abgerissen werden. Aufgrund der hartnäckigen Intervention des damaligen Tierparkdirektors Heinrich Dathe, wurde das Schloss zwischen 1971 und 1981 renoviert.

In den geschichtsträchtigen Räumen des wunderschönen Schlosses nehmen wir nun Platz und feiern das Leben. Doch nicht nur unseres, sondern auch das aller anderen Lebewesen. Ebenso feiern wir die vegetarische Küche, die es in Berlin und anderen Metropolen wirklich geschafft hat, auch gustatorisch mit den großen Küchen der Welt mitzuhalten.

Es kochen für uns der großartige Koch Andy Saul * vom Restaurant Bandol sur Mer in Berlin-Mitte. Zudem konnten wir Frank Schreiber (16 Punkte im Gault&Millau, 2006 Meisterkoch) vom Hotel Goldener Hahn in Finsterwalde nach Berlin holen, um für uns und Sie zu kochen. Als dritter im Bunde sei Ihnen ein neues und ganz frisches Talent ans Herz gelegt: Nikodemus Berger ist der Küchenchef vom vegetarischen Cocktailbistro Bonvivant in Schöneberg. Er ist bereits als Berliner Meisterkoch in der Kategorie Barkultur nominiert. Offensichtlich öffnet sich beim Wort Cocktail eben diese Schublade. Gehen Sie hin, es ist ein ganz normales und außergewöhnlich gutes Restaurant.

Der Winzer des Abends ist Stefan Lergenmüller, der schon länger mit Festivalgründer Bernhard Moser befreundet ist. Er entstammt der Winzerfamilie Lergenmüller aus der Pfalz und erregte Aufsehen mit dem Kauf des Traditionsweingutes Schloss Reinhartshausen im Rheingau. Hier baut er die Toplagen traditionell und feinsinnig aus und schafft es somit, die hohe Gütetradition des Anwesens nicht nur fortzusetzen, sondern sogar noch weiterzuentwickeln. Zudem baut er auf der Insel Mariannenaue extrem spannende Weine aus, die auf den ersten Blick wenig mit der Tradition dieser Region zu tun haben. Zum Beispiel den Orange-Wein „Verschollen“, der zu den besten dieser Art gehört, die wir je getrunken haben. Zudem ist Stefan Lergenmüller der Inhaber des Weingutes Clüsserath Eifel in Trittenheim, das auch Reben an der Toplage „Apotheke“ besitzt. So kann der sympathische Topwinzer also auf viele unterschiedliche Weine zurückgreifen, um diesen Abend für uns zu begleiten.

  • So. 30.10.
  • Tageskarte für den Tierpark Berlin, 6-Gang-Menü mit Weinbegleitung
  • Tierpark
  • Am Tierpark 125 | 10319 Berlin
  • Besuch im Tierpark nach Belieben | Treffpunkt: 17.00 Uhr am Schloss Friedrichsfelde
  • 189,-

Schloss Friedrichsfelde

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