Es gibt Abende, die man nie vergisst – obwohl man anfangs gar nicht weiß, worauf man sich einlässt. Das Blind Date der eat! berlin ist so einer. Hier wird nichts verraten, nichts angekündigt, nichts ist vorhersehbar. Nur eines ist sicher: Es wird köstlich. Und aufregend. Seit Jahren gehört das Blind Date zu den beliebtesten Veranstaltungen des Festivals. Kein Wunder – schließlich trifft man hier auf große Namen, aber erst im Nachhinein. In früheren Jahren standen etwa Thomas Bühner, Christoph Rainer, Daniel Schmidthaler oder Andreas Döllerer plötzlich in der Küche – meist zur völligen Überraschung des Publikums. Und an den Gläsern? Winzer wie Herbert Zillinger, Rings, Lubentiushof oder Domaine Comte de Thun haben hier schon ihre Spuren hinterlassen – oft inkognito, immer beeindruckend. Das Erfolgsrezept ist einfach: Vertrauen. Und Neugier.
TAGESSPIEGEL BLIND-DATE


Alt-Moabit 99 | 10559 Berlin
2026 lädt Martin Höse, Küchenchef des Carl & Sophie Spree Restaurants, zum kulinarischen Blindflug ein. Höse, der seine Ausbildung und frühen Jahrein renommierten Berliner Häusern wie dem Restaurant 44 im Swissôtel verbrachte, kochte später unter anderem im Grill Royal, in der Gärtnerei und im Langosch. Er steht für präzises Handwerk, elegante Aromatik und eine Küche, die ohne Effekthascherei auskommt – klar, konzentriert, fein balanciert. Doch wer diesmal an seiner Seite kocht, bleibt wie immer streng geheim. Vielleicht ein alter Hase mit Stern, vielleicht ein unentdecktes Talent mit Feuer im Herzen. Vielleicht jemand, der bisher kaum jemandem aufgefallen ist – bis zu diesem Abend. Nur eines ist sicher: Die Bühne ist bereit, und das Publikum darf staunen. Auch der Winzer oder die Winzerin bleibt unter Verschluss. Man weiß nur: Die Weine sind handverlesen, pointiert und oft so eigenständig, dass sie schon vor der Enthüllung erraten werden. Vielleicht liegt ein Hauch von Schiefer in der Luft, vielleicht eine Spur Muschelkalk. Vielleicht auch einfach nur die prickelnde Vorfreude, wenn das Glas eingeschenkt wird und niemand weiß, was gleich passiert.
Die Moderatoren des Abends verratenwir Ihnen natürlich schon mal: Freuen Sie sich auf Felix Denk und Ulrich Amling vom Tagesspiegel. Fachkundig,charmant und wortwitzig nehmen die beiden nach und nach die Protagonist*innen des Abends ins Gespräch und kümmern sich darum, dass Ihnen bestimmt nicht langweilig wird.
Fünf Gänge, fünf Weine, achtzig Gäste – und null Vorwissen. Das Blind Date ist ein Abend für Menschen, die sich gern überraschen lassen, die mit offenem Geist essen und trinken. Hier geht es nicht um Namen oder Sterne, sondern um das pure Erlebnis: das erste Aroma, das sich entfaltet, der Moment, in dem man merkt – Das ist etwas Besonderes!
Wenn dann am Ende die Namen gelüftet werden, geht ein Raunen durch den Raum. „Ach, der war’s!“ – ein Satz, der fast jedes Jahr fällt. Und jedes Mal mit dem gleichen Lächeln. Denn am Ende zeigt dieses Format, worum es in der Gastronomie wirklich geht: Vertrauen ins Können. Mut zum Risiko. Und die Lust, sich von Geschmack verführen zu lassen.
Also – trauen Sie sich (und uns). Nehmen Sie Platz. Vielleicht erleben Sie an diesem Abend Ihr ganz persönliches Blind Date mit dem besten Teller Ihres Lebens?


